"Saaraba" nennen sie in Westafrika das verheissene Land - Europa. Unser Filmprojekt verfolgt über fast ein Jahrzehnt Aladji und Souley, zwei Brüder von einer kleinen Fischerinsel im Atlantik vor der Küste Westafrikas.Der ältere Aladji schaffte es als Bootsflüchtling bis in die Gemüseplantagen Spaniens und blieb illegal bis heute. Der jüngere Bruder Souley träumt von Europa und macht sich auf den Weg zu seinem Bruder.Im Zentrum dieser Chronik stehen ihre Träume und Erfahrungen um Europa und ihre Geldpost zu ihrer Familie in die Heimat. Ihre Wege waren und sind illegal. Die Träume und Wünsche wurden oftmals enttäuscht. Die Rückkehr in Geld und Ehren möglich – doch unwahrscheinlich. Dennoch wurde auf der Heimatinsel Niodor die Flucht nach Europa zum Initiationsritus für die heranwachsenden Männer. Schon der Vater der beiden Brüder lebte zwei Jahrzehnte als Gastarbeiter in Frankreich. Er kehrte zurück auf die Heimatinsel bescheiden wie ein kleiner König.Heute haben es die Söhne schwerer. Sie schweigen vom Elend und die Familie daheim bleibt stolz auf die Beiden Illegalen in der fernen Festung genannt "Saaraba". Der Film war seit 2008 in Zusammenarbeit von PETER HELLER (D) , SALIOU SARR (Senegal) und BARNEY RUEBE (Spanien/ D) entstanden.
PRESSESTIMMEN
„Saaraba“ war das Beste, was ich jemals zu dem Thema gesehen habe!! Vielen Dank! Ich fand vor allem die Zurückhaltung, was Interpretationen, politische Botschaften und vor allem Projektionen, Weltverbesserungs-anspruch, Besserwisserei usw. betrifft, ganz großartig und (leider) ungewöhnlich. Es war einfach eine sehr sorgfältige Darstellung der Realität, oder eines Ausschnitts davon.“ (Christian Deichert ,Human Rythms Freiburg Au)
„Der vielfach ausgezeichnete Dokumentarfilmer Peter Heller hat auch hier wieder einen Film gedreht, der mit den Problemen der sogenannten Dritten Welt auf uns zurückweisen will. Dabei hat er eine Form gewählt die sich der Langzeitbeobachtung anpasst.“ (epd Film )
Der Dokumentarfilm "Life Saaraba Illegal" verfolgt über fast ein Jahrzehnt die Geschichte zweier Brüder aus einer senegalesischen Fischerfamilie. Anhand zweier persönlicher Schicksale wird transparent, was es für die Migranten und für die zurückgelassene afrikanische Gemeinschaft bedeutet, wenn junge Männer den illegalen Weg nach Europa antreten. („Kulturzeit“ 3sat )
„Der eindringliche Film beschränkt sich in bester dokumentarischer Tugend aufs geduldige Zuhören und genaue Hinschauen. Dadurch kehrt er die europäische Perpektive um und erzählt aus der Sicher der handelnden Afrikaner, was die Inszenierung aus dem Assoziationskorsett ideologischer Kontroversen befreit.“ (Filmdienst)
Themengebiet: Globalisierung, Menschen+Gesellschaft, Welt im Wandel
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